Puh, war ich aufgeregt, als wir endlich einen Startplatz hatten! Eigentlich war mein Frauchen aufgeregt, aber was soll hund machen?! Hat ein Dreivierteljahr gedauert, am 13.6.2021 war es in Xanten so weit! ... und es war genau so, wie es alle prophezeit hatten: ein Riesenspaß für mich!
Der Anfang war ein wenig öde, die Wesensrichterin hat meinen Chip ausgelesen und Frauchen ganz viele Fragen gestellt. Dann sind nur wir drei auf den Platz gegangen und Dobby hat eine Socke bekommen. Ach nein, Moment. Anders. Sie haben mir Leine und Halsband abgemacht und ich durfte machen, was ich wollte. Roch total interessant da überall! Im Idealfall wäre Frauchen nicht kreuz und quer durch die Gegend gelatscht, sondern hätte mich in Ruhe schnuppern lassen. Hund muss ja so höllisch auf sie Acht geben, damit sie sich nicht verläuft. Wir haben dann auch ne Runde zusammen gespielt und ich durfte den Kong holen. Sonst macht das ja immer Cuno und ich warte, bis er dicht genug ran ist, ehe ich ihm das Ding abjage. Aber in Xanten war kein Cuno, da habe ich ihn fix selbst geholt. Die Richterin hat mit mir Tauziehen gespielt. Ich glaube, sie hat mich absichtlich gewinnen lassen...
Anschließend sind ganz viele andere Hundemenschen zu uns auf den Platz gekommen. Anfangs haben sie mich gar nicht beachtet, ganz anders als in der Schule. Ehe ich traurig werden konnte haben sie aber doch mit mir gespielt. Nur Leckerlis hat mir niemand gegeben. Ich sollte auch mit Frauchen durch ihre Gasse gehen. Das kannte ich schon, weil zwei vom Tauchen mal geheiratet haben, die haben das auch gemacht. Frauchen und ich haben aber nicht geheiratet, sondern nur so.
Dann kam das Beste. Ein Pakua (Frauchen sagt, ich soll "Parcours" schreiben?!), ich vorneweg. Die Ente lag gleich am Anfang rum. Tolles Ding. Passt perfekt in mein Maul, angenehme Trageeigenschaften und duftet super. Die Richterin hat sie mir leider ständig wieder weggenommen. Ich habe ihr den Klapperball dafür gebracht, aber sie wollte auch lieber die Ente. Ein Stück weiter lag eine große Regenplane rum, war aber nix drunter, habe nachgeguckt. Auch in der Gießkanne war nur Klapperzeug, kein Wasser. Beides Menschenlogik, bei 24°C, sie sind kompliziert. Das Fell ein Stück weiter roch spannend. Durfte ich auch nicht behalten. Ich hab noch mal die Ente ins Spiel gebracht. Beides nicht meins. Schade. Ein Schaukelpferd stand als nächstes auf dem Feld rum. Das hatte Quietscheohren! Krass. Die hatten schon ganz viele andere Hunde im Maul, habe ich genau gerochen. Die Richterin hat anschließend jede Menge Tonnen und Dosen durch die Gegend geworfen. In der Schule hätte mein Frauchen geschimpft über den unnützen Krach. Hier war sie ganz gechillt und ich durfte alles checken. War nix Gefährliches bei. Die Plastikschaukelschnecke war langweilig, aber die Tröte war sehr interessant. Auch so ein Wegwerf- und Apportierding. Das können Menschen anscheinend stundenlang machen. Ein "Gespenst" kam auch hinter einem Busch hervor. Ich hatte glatt gedacht, es sei ein Taucher, die sind auch groß und schwarz. Bin sofort hin gerannt. War aber jemand Fremdes ohne Leckerlis. Zum Schluss durfte ich noch mal mit einem Ball mit Seil über das Gelände toben. Warum die Frau vorher geknallt hat, habe ich nicht verstanden. Aber alle haben sich gefreut und Frauchen hat gesagt, dass ich der Beste bin :-)